Krönung des Siegers

Porzellanblog by Sven Markus von Hacht für Porzellan aus der
Design de Noblesse by Sven Markus von Hacht.
Feinsilber Dekor by Sven Markus von Hacht aus den Platzteller des Kurland Berlin aus dern KPM Berlin die ehemalige königliche Porzellan-Manufktur Berlin.

​Die Meissener Affenkapelle des Grafen Brühl besteht aus 21 Affenmusikern. Johann Joachim Kaendler, Meissens erster Modelmeister,
schuf 1753 dieses skurrile Orchester: als Menschen verkleidete Äffchen, feingliedrige, verspielte Figuren. Kaendler hält damit, der damaligen Mode entsprechend, der höfischen Gesellschaft ironisch und humorvoll den Spiegel vor.
In kunstvoller Handarbeit zusammengefügt, varianten- und detailreich bemalt, kündet jede Einzelfigur der Affenkapelle von der großen Kunstfertigkeit Kaendlers und von der Originalität und Einzigartigkeit des Meissener Porzellans.

 

Meissen Affenkapelle

Entwurf Johann Joachim Kaendler und Peter Reinecke 1753 bis 1765, unterglasurblaue Schwertermarke, Jahreszeichen von 1993 bis 2009, Modellnummer 60001 bis 60022, Bossier- und Malernummern, polychrom bemalt und vergoldet, komplett mit 21 liebenswürdig-skurrilen Musikern auf rocaillenverzierten Sockeln als Karikatur auf das höfische Leben, darunter Dirigent mit separatem Pult, sehr gute Erhaltung, H 12,5 bis 18 cm. Info: Sammlung aus zwei Jahrzehnten zählt zu den Klassikern des Meissener Barocks,

In der Manufaktur Meissen werden über die Jahrhunderte hinweg verschiedenste Sammelfiguren und motivische Porzellanserien im jeweiligen Stil ihrer Zeit gefertigt. Ihren Anfang hat diese lange Tradition im 18. Jahrhundert und der gehobenen Tischkultur des Spätbarocks. Figuren aus Zucker, Marzipan oder Tragant sind im höfischen Leben der damaligen Zeit unverzichtbarer Teil der aufwändigen Tafeldekorationen. Sie begleiten jedes Festmahl mit hintergründiger Satire, verstecktem Humor und verschlüsselten Botschaften. Mit der Erfindung des Hartporzellans Anfang des 18. Jahrhunderts fangen Meissener Kunsthandwerker an, die Zuckerbäcker in der Fertigung der Tafeldekorationen abzulösen. Die Lebensdauer verlängert sich und schon bald finden die Porzellanfiguren Einzug in die Kunstkabinette des Adels und wohlhabendem Bürgertums. Mit steigender Nachfrage erweitert sich auch das Formenrepertoire der Manufaktur, das neben religiösen und mythischen Themen sowie Szenen des kursächsischen Hofs bereits Mitte des 18. Jahrhunderts volkstümliche Sujets umfasst. Die Porzellansammlungen wachsen und werden vermehrt speziellen Themen untergeordnet und zunehmend kuratiert. In ihnen drücken sich der Feinsinn und das Stilempfinden des Sammlers aus. Es ist der Beginn einer Sammeltradition für Meissener Porzellan, die bis heute währt.

Porzellan, farbig und gold staffiert, 21 Stück: Gitarrist Höhe 14,5 cm, Flötist mit Querflöte Höhe 14,5 cm, Drehleierspielerin Höhe 14,5 cm, Flötist Höhe 13,5 cm, Trompeter Höhe 14 cm, Harfenistin Höhe 12,5 cm, Harfe mit kleinem Brandriss, Marke mit Schleifstrich, Geiger Höhe 13,5 cm, Dudelsackspieler Höhe 14,5 cm, Paukenschläger Höhe 14,5 cm, Paukenträger Höhe 13 cm, Fagottist Höhe 14 cm, Bassgeiger Höhe 12,5 cm, Triangelspieler Höhe 13,5 cm, Klavierspieler Höhe 13,5 cm, Flötenspieler mit Trommel Höhe 15,5 cm, Kapellmeister mit Notenpult Höhe 18 cm, 9 cm, Waldhornbläser Höhe 15 cm, Sängerin mit grünem Halsband Höhe 13 cm, Sängerin ohne Halsband Höhe 12,5 cm, Sängerin mit hellblauem Halsband Höhe 12,5 cm, Sängerin mit rotem Halsband Höhe 13 cm, Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke 19. Jh., Modell von Johann Joachim Kändler um 1747 Lit.: VEB Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen; Die Folge von musizierenden Affen modelliert von Johann Joachim Kändler sind nach französischen Vorlagen um 1750. Die männlichen Affen sind als Musikanten, die weiblichen als Sängerinnen vorgestellt. Die Affenkapelle wurde 1765 von Peter Reinicke erneuert und ergänzt. Sie sollen der historischen Überlieferung nach, eine Karikatur der Kapelle des Grafen Brühl darstellen.